Fremdlinge

Wenn schwere Nebel auf dem Gras
Kriechend über Bäche springen,
Und Stimmen, die man einst vergaß
unhörbar nach Atem ringen.

Dann kommt der Wind herbeigeeilt,
haucht hinfort den Dunst der Zeit,
und wartet bis der Tag verheilt
mit ernsthafter Entschlossenheit.

Dann wandern Fremde ins Land hinein
aus allen himmlischen Richtungen
Sie scheinen uns fremd doch vertraut zu sein
Sind sie doch auch aus uns selbst entsprungen.

08.05.2011
19:00