Die Nacht des Jahrs

Ich erinnere mich an den Morgen,
als der Tag des Jahrs begann.
An den Mittag, der unverborgen,
Wie ein Fluss durch mein Leben rann.

Und auch der Abend steuert seinem
Betagten Ende träg entgegen
Und weder Schnee noch Wind schafft‘s meinem
Herzen Neues vorzulegen.

Die Nacht wirkt trüb, ergraut und rau
Mag das Alte je vergehen?
Seis drum, aus dem Morgentau
Wird ein neuer Tag entstehen.

Donnerstag, 22. Dezember 2011
11:14

Sofa

Zusammengekauert lag ich
Geborgen zwischen kräftigen
Armen die mich mütterlich
Auch jetzt noch still besänftigen.

Vertraute Klänge im Elternhaus
Wogen mich sanft in den Schlaf
Und schalteten Licht und Gedanken aus
Bis der Abend dann doch eintraf.

Dann musste ich ihn verlassen
Bevor die Nacht einkehrt.
Um es kurz zusammenzufassen:
Mir war‘s die Ruhe wert.

Samstag, 04.06.2011
20:39

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